DFL 13. Spieltag
15.11.08 15.30 Uhr
Westfalenstadion Dortmund
Eine Heimmacht muß siegen!
14.11.08
Dortmund und Frankfurt verbindet die A45. Wenn unser BVB am Samstag nicht den zweiten Heimsieg einfährt, könnte es zu einem Spiel um das Liga-Mittelfeld werden. Denken wir an Eintracht, wird es zwieträchtig. Zum einen kratzt die Mainmetropole am Ruf der "besten Ultras" mit den Fanszenen der Liga, zum anderen war es ein gewisser Andreas Möller, der Rivalitäten neu definierte, aber zugegeben einer der besten Mittelfeldspieler beim BVB war. Immerhin 09 Saisons lang, bis ihn irgendwas ins Blaue lockte.
Der "Turbo" spielte noch im rot-schwarzen Trikot, als im Juni 1987 eine schwarzgelbe Karawane zum 4:0-Triumph ins damalige Waldstadion pilgerte. Der Sieg bedeutete die UEFA-Cup-Qualfikation am letzten Spieltag. Das schien ihn beeindruckt zu haben und nach drei Jahren für die Hessen unterschrieb er zum 01.01.1988 einen Vertrag in Westfalen. Im zweiten Halbjahr machte er gleich durch 14 Spiele mit drei Toren gegen Bochum, Gladbach und Lautern sowie einer roten Karte - die einzige seiner Karriere - gegen Schxxxx von sich reden. Insgesamt war es 228mal Bundesliga mit 61 teilweise sagenhaften Toren.
Im ersten Duell gegen seinen alten Klub im März 1988 gelang nach einem Halbzeit-0:1 ein spätes 3:1. Im November 1988 feuerte Borussia ein Sixpack-Torefestival ab und wurde 1989 Pokalsieger. Vor der Saison 90/91 legte er vor der Südtribüne einen Nicht-Wechsel-Eid ab, wechselte dann aber zurück zur Eintracht und dann nach Juventus. Zur überraschenden Rückkehr des einstigen "Judas" wurden wir mit Möller 1995 Meister und im Doppel-Meisterjahr 1996 gelang auch wieder ein 6:0. Nach der Möller-Ära mit Champions League und World Club Cup hieß es im März 2001 6:1. Heute ersetzen seine Rolle ein Hajnal, ein Kuba und vorne ein Valdez.
Eintracht Frankfurt scheint ein willkommener Gast im Westfalenstadion zu sein: der letzte Auswärtssieg liegt fast eine Volljährigkeit zurück: ein 3:0 im April, April 1991. Insgesamt aber herrscht hier Dortmunder Adlerrevier: 24-6-6 und tschüß, in den letzten 21 Tempelpartien nur eine Niederlage. Momentan sind die Kleinadlerträger in aufsteigender Form und holten zuletzt trotz Rückständen zwei Auswärtssiege in Cottbus und Gladbach, davor punkteten sie in Köln und Wolfsburg.
Nach drei 1:1-Unentschieden sollte - sollte - uns der zweite Heimsieg gelingen, wenn auch das 3:0 gegen Stuttgart kaum zu toppen sein dürfte (hier pfiff auch der heutige Schiri Dr. Brych wie beim Pokalsieg in Essen - jeweils drei Tore für Borussia).
Die letzten beiden Heimspiele 2008 gegen Wolfsburg und Gladbach werden nicht einfacher. Alles ist uns recht. Wir warten hinter der UEFA-Cup-Grenze.