(c) Fliegende Südtribüne 1984 - 2010
|
(Under construction)
Dortmund, 08.03.08
Wenn man sich im unteren Mittelfeld der Tabelle befindet, dann liegt's auch am Mittelfeld (grunz-grunz, das Phrasenschwein).
In den einschlägigen schwarz-gelben Foren wurde vielstimmig über "wenig Tempo, Standfußball, Fehlpaßorgien und falsche Laufwege" geschimpft und sogar das "System unter Doll" in Frage gestellt. Um die wirre Rote Karte gegen Pantelic... nee, doch nicht... Favre ging es nur nebenbei. Selbstkritik stärkt Selbstbewußtsein.
So oder so: "Das Runde muss ins Eckige"
Aber: "entscheidend is' auffem Platz!" Thomas Doll stellt eine Elf auf, die unter der Woche auf dem Brackeler Acker Systeme übt und dann auf dem Westfalenstadionrasen wenig umsetzen kann. Wenn die Abwehr von Beginn an zögerlich auf Strafraumhöhe Pässe querspielt oder früh lange Bälle auf feststehende Stürmer schlägt, dann fehlen die Mittel am Kreis! Das war aber schon zu Zorcs und Möllers Zeiten so, auf denen die Verantwortung lastete. Daran ist letztlich ein Rosicky gescheitert. Vom Amo.... reden wir besser nicht mehr. Spielkultur heißt aber nicht kleinklein, wie gestern mit stümperhaften Kurzpaßhebern auf engem Raum, die dann zu Kontern führten, sondern das so oft trainierte Flachkurzpaßspiel, um die Lücken zu füllen und Bewegung nach vorne hineinzubekommen. Was die Schotten so gut können. Was früher zu Meisterzeiten 95 und 96 noch bejubelt wurde. Buckley spielt schon gut in der Abwehr, aber seine kreativen Fähigkeiten sind dort eingeschränkt und besser auch im Mittelfeld einsetzbar.
Eins zu Eins - auch wenn der andere schon Rot sah...
Kehl soll ja Spieler des Spiels gewesen sein und sein Kopfballtor war wichtig und glücklich, aber er hat weder Kampfwillen noch Spielübersicht gezeigt. Zu wenig für einen "Leistungsträger", der hier bleiben wollte. Und Diskussionen über die zentrale Rolle wird oft an Tinga ausgelassen, der meiner Meinung nach aber in schlechten Phasen - davon gab's zu viele - den Ball genommen und versucht hat, offensiv zu spielen. Petric verlässt sich dann auf Einzelaktionen mit guten Dribblings, die mehrere Gegenspieler und Fouls auf sich ziehen, aber von seinen Freistößen allein kommt ja keine Spielkultur auf.
"Click here for more soccer drill practice..."
Die Frage wäre, wann ein mögliches Zauber-Trio Kehl-Tinga-Petric, ergänzt durch die hängende Spitze Federico, der selbst trifft oder vorne Valdez - übrigens langsam wie der alte Frankie - und Frei bedienen kann. Und nicht immer dieses Spielfeldrand-Flanken-Schema, das besser mit Dede funktioniert. Das ist nur gut mit Klimowicz. Aber Valdez und Frei sind Bodenleute für Strafraumgefahr. Da muss man enger nach vorne gehen und das Abspiel vor dem Sechzehner suchen. Deswegen steht Karlsruhe da, wo wir hingehören.
Also so auf der Taktiktafel:
* Kehl * Petric * Tinga *
* Federico *
* Valdez * Frei *
(Klimowicz)
Sicher ist das so geplant und sie spielen das auch manchmal, ich kann's mir beim alten Stürmerfuchs Doll nicht anders vorstellen. Oder lassen eitle Kompetenzen kein Teamwork zu? Warten wir auf das Glück der richtigen Pässe - und wenn es zum Saisonende oder gegen Jena und in Berlin gegen Bayern wäre.
Alles in allem habe ich gestern abend höchstens zehn Minuten Offensivmaterial gefilmt. Heimstärke sieht anders aus. So wurde ein möglicher siebter Platz verschenkt.
wahretabelle.de: Die wahre Tabelle der Fussball-Bundesliga
|
Heute waren schon 63 Besucher (77 Hits) & Borussen hier!
|
|