(c) Fliegende Südtribüne 1984 - 2010
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Im Zenit der Zeit?
Dortmund, 05.04.08
Im Fußball kannste noch so viel planen. Der Ball ist runder. Bayern München wollte drei Titel holen in dieser Saison, wähnt sich als Meister, spielt im UEFA-Cup-Hinspiel gegen Getafe nur 1:1 und dann treffen sie im Pokalfinale noch auf den BVB. Bayer Leverkusen, fast genau vor zwanzig Jahren UEFA-Cup-Sieger, verliert zu Hause gar 1:4 gegen Zenit St. Petersburg und verabschiedet sich trotz eines Siegs aus dem deutsch-deutschen Duell gegen den HSV.
Deswegen schauen die Werkskreuzer wieder auf die Bundesliga-Tabelle, denn mit einem Sieg in Dortmund könnte man vom UI-Cup in die Champions League springen.
Wir schauen pokalerfahren von Spiel zu Spiel. Seit fünf Ligaspielen sieglos, bietet sich mit Leverkusen unsere Schießbude der Bundesliga an: 93 Tore haben wir ihnen geballert und ich wette auf Nelson Valdez, daß es mit ihm - seit Montag als zweifacher Vater - am Sonntag nachmittag klappen wird. Flanke - Tor ist das Erfolgsrezept für den BVB und würde Thomas Doll seinen 50. Sieg als Bundesliga-Coach bescheren.
Sretan rodendan!
Robert Kovac feiert seinen 34. Geburtstag und ersetzt den gelbgesperrten Christian Wörns. Die Abwehr in Rotation, aber hoffentlich vor Kießling und Gekas sicher.
BVB-Motor Tinga sollte sich von Schiri Wagner keine Gelbe Karte einfangen, sonst wäre er beim nächsten Spiel und der Pokalgeneralprobe bei Bayern München gesperrt.
Geschwächten großen Namen auf der Gästeseite mit der ach so gefürchteten, am Donnerstag aber fix ausgekonterten 4-2-3-1-Taktik steht unsere schwarz-gelbe Elf mit einer magischen 4-1-2-1-2-1 gegenüber:
Ziegler
Rukavina, Hummels, Kovac, Dede
Kehl
Kringe, Tinga
Federico
Valdez, Petric
Südtribüne
Flanke - Tor Valdez!
"Wir warten nicht, wir starten!
Was immer auch geschieht,
durch Wind und Wetter
klingt das Fliegerlied..."
P.S. Es war die Nachspielzeit, als dank der späten Einwechslung von Alex Frei und seinem Sturmwillen das 1:1 gelungen war. Dann kam der Ball zu Dede, der das Leder mit göttlicher Allkraft abzog. Der Flug durch die Beine von Abwehr und Sturm schlug unhaltbar durch den Nationalmannschafts-Kandidat Adler im Tornetz ein. 2:1 in der letzten Sekunde! Der Jubelschrei mischte sich mit dem Siegesschrei und vor der bebenden Südtribüne konnte der brasilianische Torschütze nicht anders, als auf sie zuzulaufen, auf den Zaun zu springen und dort jubelnd stehen zu bleiben.
So eine dramatische Schlußphase mit glücklichem Ausgang hatte Dortmund lange nicht gesehen, so schön, jajaja
Obrigado Dede!
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