„Getz komm' se nach Doatmund... Täkkno un Konsoaten.... Laut un verstrahlt... Bleibsse oder gehsse?“ (Irgendwo in der S5)
Ein Berliner Original wurde weltberühmt und zieht nun durch deutsche Lande, um die Hauptstadt von all den Ravern zu entlasten. Zwischen 2007 und 2011 macht die Love Parade Station im Ruhrpott. Letztes Jahr Essen, nächstes Jahr Bochum, dann noch Duisburg und Herne-West.
2008 ist Dortmund. Nächsten Samstag sogar. Der „Highway to Love“ bumm-bumm-itzt auf der B1. Vollsperrung, Vollgasmusik und volle Leute. Und die Millionenmassen werden viele abschrecken. Monotone Beats, Konsumterror, verwirrte Halbnackte und versteckte Substanzen noch mehr. Aber alles open Air, umsonst und freie Platzwahl in unserer Wahlheimatstadt. Mayday extended mix. Macht das Beste draus. Tanzen, Dortmund, rocken!
Hin und her zwischen Bonifatiusstr. und Wittekindstr und dann alle zur Westfalenhalle
Musik und Fußball gehören zusammen. Schon seit den Beatles und jetzt auch beim Techno. Elektronische Musik statt Bandmusik, DJs an Plattentellern statt Gruppen mit Gitarren und Schlagzeug, lauter satter Sound zum Gutfühlen ohne Pausen. Je näher man den dunklen Boxen und Lasern kommt, desto mehr will man tanzen. Fast wie ein Sturmlauf auf die Südtribüne, nur ohne Ball. Aber mit Trillerpfeife und Sonnenbrille.
Die neunzig Minuten sind hier mehrere Stunden, wenn nicht eine ganze Nacht in den Westfalenhallen. Und statt Sieg oder Niederlage gibt es hier erfolgsfreie Euphorie. Die Mayday geht nach draußen. Es wurde auch Zeit. Wir sind dabei. 19. Juli. 14 Uhr bis Mitternacht und weiter in den Hallen und Clubs. B1 und Westfalenhallen. Wir feiern den „Highway to Love“. Andere fahren zur Hölle.
Höhepunkte der Floats (die Musik-Lkws) ab 14 Uhr:
Bassevents (Belgien), Festa Electronica (Brasilien), Ministry of Sound (England), Pulseradio (Australien), Tecktonik (Frankreich), Visionary Sound (Südkorea) neben vielen deutschen Floats.
Zum Abschluß gibt es auf der großen B1-Bühne diese Helden: Moby & Richie Hawtin (beide am Sonntag auch im Volksbad am Westfalenstadion bei www.circleoflove.de), Paul van Dyk, Underworld und natürlich Westphalia Bambaata aka Westbam mit der Hymne.