...nur für eine Woche
27.09.09
0:1 = Schirifehler und kein Mittelfeld. Das dürfte eine Rechnungsformel sein, die nicht nur Borussia Dortmund, sondern auch der DFB lösen muß.
Nur hat die FIFA seit neulich den Schiedsrichtern untersagt, nach dem Spiel Kommentare zu geben. Was hätte dieser Wolfgang Stark aber vor diesem Meinungsverbot gesagt?
"Das Wembley-Tor kann ich nur nach digitalisierter Videowiederholung geben, dem 0:1 ging ein Stürmerfoul vom Torschützen Farfan an Schmelzer voraus und der Knöcheltritt von Pliatzikas an Großkreutz muß ein Elfer sein?"
Diese drei Fakten reihen sich ein in unparteiische Unfähigkeit, jedes Tackling der Borussen als Foul zu werten, jeglichen gesunden europäischen Kampfgeist zu sterilisieren und so schon das Buyern-1:5 mit verursacht hatten. Deshalb kommen die Beschwerden von Seiten Susis viel zu spät.
Denn der schlechte Verlierer bleibt bei der Pfeifenschuld und schaut nicht in den Spiegel. Dort muß der BVB einfach ein konzeptloses Offensivspiel entdecken, das außer üblichem Flügel-Flankenspiel ein Mittelfeldvakuum hat und nicht in der Lage ist, ein Spiel mit sicheren Paßfolgen aufzupumpen.
Bittere Konsequenz ist ein früher Abstiegskampf, der so vor dem 100. nicht zu erwarten war. Vor dem heißen Herbst mit medienwirksamen Krisengelaber sollten sich - hier müssen wir Namen nennen - Hummels und Sahin mal eine Paßstaffette durch den Mittelkreis ausdenken. Es kann nicht sein, daß die beiden wie schon in Frankfurt und teilweise in Hannover das Spiel nicht lenken wollen. Ein Hajnal alleine, ein Tinga mit Leistungsorden und die fehlenden Kuba und Kehl können das momentan nicht.
Bei Mats Lobeshymen aus der U23 mit guten alten Liberoansätzen und bei Nuri Rückkehrerbonus mit Killerpässen und Freistoßversuchen helfen in keiner Bundesliga, wenn sie dann in entscheidenen Phasen eines Spiels abtauchen und kein Gras fressen wollen. Gerade im Derby gegen einen unverdienten Gastsieger. Sonst gewinnt jeder Gegner so leicht wie die verbotenen Blauen mit ihrem deppigen Möchtegern-Nationaltorwart, der das blonde Neuer-Ungeheuer geblieben ist, wie in seinen Hool-Zeiten bei der "Buerschenschaft" mit Reichsmeisternostalgie. Wir haben hier auch wieder einen kommenden Nicht-Meister gesehen, gut so.
Bei uns gehen die West-Wochen weiter. Im puren Abstiegskampf: in Gladbach und zuhause gegen gegen Bochum.
"Jetzt werden wir sehen,wer hier mitzieht."