(c) Fliegende Südtribüne 1984 - 2010
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17.-19.08.08
Die Freitagnacht war dunkel und unruhig wegen der Petric-Gerüchte, die vom größten Lügenblatt verbreitet wurden. Erst war's ein Schock, den niemand so recht fassen konnte.
Nach allen Spekulationen, überzogener Kritik an Zorc und der offiziellen Bestätigung sollte man dem Mladen keine lange Träne hinterherweinen. Er ist kein Borusse (mehr). Er will keinen Neuanfang mitgestalten in Dortmund. Er läßt uns am ersten Spieltag im Stich, krass. Lieber "gleich in die Champions League", obwohl in Hamburg auch "nur" UEFA-Cup geboten wird. Sein Wechsel "zu einem größeren Verein" paßt dann zu seiner Selbstüberschätzung. Das wirkt wie Amoroso und übertrifft fast den Möller. Die Dankbarkeit von Fanseite wird moralisch und vergeßlich.
Was bleibt, ist der Borusse der Saison 2007/08, wichtige und schöne Tore und das Pokalfinale. Aber war er die große 10, hat uns dieser hochgejubelte "Star" in der Bundesliga geholfen? Warum hat er Probleme mit Alex Frei? Will er für Erfolg nicht mehr an seinem Mannschaftsspiel arbeiten? Was will er noch außer Dortmund? Die vielen Petric-Trikotbesitzer sollten und müssen nun umdenken: was seinen von ihm forcierten Last-Minute-Transfer angeht und wo es die beste Flockentfernerlösung gibt. Denn Rückerstattungen von Trikots wird der BVB-Fanshop kaum annehmen, weil es auch das meistverkaufte war.
Auf Durchreise nach Madrid?
Top-Talent mit Happy End?
Wer ist Zidan? Gute Anfänge erzählen am meisten. Vielleicht ist er ein Nachkomme des Pharaohs. Der ägyptische Stürmer mit Sternzeichen Schütze, geboren am 11. Dezember 1981 in Port Said, startete bei Al-Masry 1998, wurde aber angeblich wegen schlechter Paßtechnik entlassen. Seine Familie zog nach Dänemark, wo er in einem Kopenhagener Stadtpark von Akademisk Boldklub gescoutet wurde. Wegen finanzieller Schwierigkeiten dort zog es ihn 2003 weiter zum FC Midtjylland, momentan UEFA-Cup-Gegner von Manchester City (Hinspiel 1:0). Er wurde Torschützenkönig 2003/04, und Spieler des Jahres 2004 und 2005. 30 Tore in 47 Spielen, darunter neun Tore in seinen ersten drei Spielen. Das neue Stadion dort wurde in "Zidan Arena" umgetauft.
Das europäische Interesse führte zum Wechsel in der Winterpause 2004/05, zu Werder Bremen für 3 Millionen Euro. Gleich 10 Tore in 3 Freundschaftsspielen, aber nach nur zwei Pflichtspielen wurde er verliehen an Mainz 05 für die Saison 2005/06. Dort traf er neunmal in 26 Spielen, sieben Treffer als Einwechselspieler. Trotz einer Knieverletzung spielte er gegen Bayern München und schoß das entscheidene 1:0 nach einem Dribbling gegen Lahm ins Tor von Kahn. Im Ligapokal-Halbfinale 2006/07 zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV wurde er zum Spieler des Spiels mit einem Tor. Eine Verletzungsserie warf ihn zurück und schließlich verkaufte ihn Werder Bremen an Mainz 05 für 3 Millionen im Januar 2007. Sechs Tore in den ersten fünf Spielen und Spieler des Monats Februar, Mainz sprang vom letzten auf den zehnten Platz in der Bundesliga.
Während der Saison 2006/07 erzielte er spektakuläre dreizehn Tore, trotzdem stieg Mainz ab. Die Transfergerüchte nährten sich von Spanien bis England. Wegen seiner dänischen Beziehungen entschied er sich für den norddeutschen HSV und 2,5 Millionen pro Saison bei einer Transfersumme von fast 6 Millionen. Dort trug er die Nummer 7 im ersten Pokal-Spiel bei Holstein Kiel und schoß gleich ein Tor. Er blieb aber in vielen Spielen torlos und wurde mehrmals ausgewechselt. Wieder gegen die Bayern schlug er dann zu. Als Joker traf er in der 87. Minute, traf als erster Spieler gegen Kahn und beendete Bayerns Ungeschlagenheit.
Nach Dortmund bringt er Angriffserfahrung aus 77 Bundesligaspielen mit 27 Toren sowie zehn UI- und UEFA-Cup-Spiele.
Mit Petric gemeinsam hat er ein doppeltes Nationengefühl. Für sein Geburtsland Ägypten spielt er nach Verbandsquerelen wieder und traf beim letzten Nationencup zur Afrikameisterschaft. Neben dem bei Middlesbrough kickenden Mido ist er der Fußball-Volksheld im Land der Pyramiden am Nil. Die dänische Staatsangehörigkeit besitzt er auch, ohne Flemming Povlsen beerben zu wollen.
Sein Ehrgeiz war es, für "Barcelona, Real Madrid, Chelsea oder Manchester United" zu spielen. Besonders wolle er zum "FC Barcelona innerhalb der nächsten drei Jahre, neben Ronaldinho." Wechselträume, die ihn wohl noch immer begleiten.
Seit Petric aber kann uns nix mehr schocken. Dreizehn Saisontore wie sein Vorgänger im Trikot mit der 10 wird er locker überbieten, wetten?
Schon im Training am Hohenbuschei
Er weiß den Dortmunder Sturm zu schätzen:
"Ich bin schnell und komme mehr über die Außenposition in den Strafraum als zentral. Das könnte gut zu Alexander Frei und Diego Klimowicz in Dortmund passen. Nelson Valdez spielt eher so wie ich. Er ist sehr laufstark und setzt sich für die Mannschaft ein. Das mag Klopp. Delron Buckley und Bayram Sadrijaj haben auch ihre Qualitäten. Ich glaube, der Sturm ist richtig gut besetzt beim BVB."
An unsere gelbe Wand erinnert er sich zurück an das Mainzer Gastspiel im März 2006:
"In der 53. Minute hatte ich das 1:1 für Mainz vorbereitet. Fünf Minuten später gab es einen Elfmeter für uns. Ich trat an und blickte auf die Südtribüne. Ich spürte Pudding in den Beinen. Die Pfiffe haben mich förmlich zurück gepresst. So etwas habe ich noch nie erlebt. Ich schoss an den Pfosten und es blieb beim Remis."
Herzlich willkommen vor der Südtribüne! Nun auf der richtigen Seite 
Zidan, Zidan, Mohamed Zidan - noch ein Tor, noch ein Tor - Borussia geht voran
Wir ham den besten Stu-urm im La-and
Wir haben Alex Frei, Nelson Valdez,
Klimowicz und Mohamed Zida-aa-aaan
aaa-aa-aaa-aa-aaa
Wir ham den besten Stu-urm im La-and
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Heute waren schon 35 Besucher (36 Hits) & Borussen hier!
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