23.02.08, Dortmund.
Das Bundesligaspiel gegen Hansa Rostock ist gerade beendet und erfüllte nicht die hohen Ergebniswetten. Ausser drei wichtigen Punkten aus einem Pflichtsieg dank der Joker Rukavina und Klimowicz also keiner weiteren Rückschau wert. Zweikämpfwerte wurden an den Gegner verschenkt und achtzig Prozent der Flanken segelten vorbei. Wo andere aus dem Europapokal kamen, wartet die Doll-Elf auf das DFB-Pokal-Viertelfinale nächsten Dienstag gegen die TSG 1899 Hoffenheim.
Der Zweitligaaufsteiger mit Ex-Bundesligacoach Rangnick rollt als Geheimkaliber die Tabelle auf. Gestern besiegten sie den SC Freiburg mit 2:0 und bewiesen sich als beste Rückrundenmannschaft, die Richtung Aufstiegsplätze schielt. Motor ist die Spielstärke der Offensivleute um den neuen Kapitän Teber (#10): der Spaniendeutsche Copado (#22), der strafraumtricksende Nigerianer Obasi (#20) und der Senegalfranzose Ba (#29). Damit die in Fahrt kommen, wird kartenfroh der Zweikampf gesucht. Zur Eck- oder Freistossgefahr spielen sie gern den direkten Pass in den Rücken der Abwehr an die Strafraumgrenze. Insgesamt haben sie meisten Torschüsse in der Zweiten Liga.
Weniger ein blau-weisser Dorfverein aus dem Rhein-Neckar-Kreis - aus dem über 3.000 Fans anreisen werden - als schon früh auf Bundesliganiveau. Wenn da nicht die pokaleigenen Gesetze wären. Und da kennt sich der BVB zum Glück wieder aus.
Hoffenheim kam über Heimsiege ins Viertelfinale. Nach dem Eröffnungsspiel des DFB-Pokals mit einem 4:2-Verlängerungssieg gegen Augsburg bezwangen sie Greuther Fürth und Hansa Rostock jeweils mit 2:1.
Der BVB startete mit einem 1:4 in Magdeburg und drehte einen 2:1-Krimi gegen Frankfurt. Die 2:1-Fortsetzung folgte dank des neuen Torwarthelden Marc Ziegler gegen den 1989-Gegner Werder Bremen. Zur Einstimmung noch einmal Spielausschnitte: